Eine Zugfahrt die ist lustig… dachte sich der Handharmonika Spielring Neckargröningen und fuhr deshalb
dieses Jahr mit Stadtbahn, Zug und Ermstalbahn ins Herz der Schwäbischen Alb
nach Bad Urach. Obwohl morgens das Wetter noch etwas trübe war, kamen wir alle frohgelaunt in
Bad Urach am Bahnhof an und marschierten in die Uracher Altstadt, die ein
Kleinod für Liebhaber des Fachwerks ist. Da unsere Stadtführung erst um 10 Uhr
begann, hat mancher sich zum ‚Frühstück' noch schnell mit einem Becher Kaffee
und einem Sonntagsbrötchen versorgt. Und so gestärkt starteten wir mit der Stadtführung am Marktplatz, der von
prachtvollen Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert umgeben ist.
Am schönen spätgotischen Marktbrunnen erzählte uns der Stadtführer einiges
zur Geschichte von Bad Urach. Hier taucht auch immer wieder der Name
Graf Eberhard im Barte auf, der an der baulichen Entwicklung Bad Urachs maßgeblich
beteiligt war. Vorbei an der Rathaus-Apotheke, Haus am Gorisbrunnen, Beginenhaus,
Spitalbezirk und der ehemaligen Klostermühle kamen wir zu der wunderschönen Stiftskirche
St. Amandus, einem bedeutenden Kirchenbau der schwäbischen Spätgotik u. a. mit einem
sehenswerten Taufbecken. Nach einer fast 2-stündigen, sehr interessanten und geschichtsträchtigen
Stadtführung überraschte uns alle der Stadtführer beim Uracher Brezelbäck mit einer
frischgebackenen Brezel. Anschließend nahmen wir im Hotel Restaurant Vier Jahreszeiten
das wohlverdiente Mittagessen ein und ließen uns von der Küche verwöhnen.
Ein Verdauungsspaziergang zum Residenzschloss tat danach allen gut. Unser Stadtführer
wartete schon auf uns und so starteten wir gespannt die Schlossführung. Das Residenzschloss
ist heute eine Außenstelle des Württembergischen Landesmuseums. Sehenswert ist insbesondere
der Goldene Saal, einer der schönsten Renaissanceräume.
für uns war jedoch die Ausstellung der Prunk- und Galaschlitten der Württembergischen Herzöge.
Schlittenfahren, das war anno dazumal ein luxuriöses winterliches Vergnügen bei Hofe, das oft
in galanten Abenteuern endete.
Doch nun wollten wir nicht mehr an den Winter denken, sondern noch etwas die spätsommerliche
Sonne genießen. Und so bummelten wir nach der Schlossbesichtigung gemütlich durch das schöne
Bad Urach und ließen uns Kaffee, Kuchen oder Eis in einem der schönen Cafes am Marktplatz
schmecken. Leider mussten wir uns dann schon wieder auf den Heimweg begeben und landeten
wohlbehalten und mit vielen schönen, neuen Eindrücken um 19.30 Uhr in Neckargröningen.
Herzlichen Dank an unser Organisationsteam Lisa und Waldemar Hägele für diesen schönen Tag.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug!